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Gottesdienst ist der Anstoß für das Friesauer Motorradtreffen


160 Motorräder zur Samstag-Ausfahrt / Moritz aus Eckolstädt getauft
Von Sandra Fröhlich Friesau (OTZ).

"Es gibt Leute, die durch die regelmäßige Teilnahme am Friesauer Motorradtreffen zum christlichen Glauben gekommen sind und sich auch haben Taufen lassen", freut sich Pfarrer Matthias Zierold aus Zoppoten.Der Organisator des nun schon 11. christlichen Motorradtreffens erklärt, dass er die Veranstaltung eigentlich nur wegen dem Gottesdienstes am Sonntag mit solchem Elan betreibt. "Schließlich ist der Gottesdienst die Hauptsache. Ich bin froh, dass in den vergangenen Jahren alles darum so gewachsen ist", erklärt der 33-Jährige. Er versteht seine Arbeit als überregionale Aufgabe.
"Ich biete die Dienste unserer Kirche speziell für Motorradfahrer an", fasst der thüringenweit bekannte Motorradpfarrer zusammen.In den Sommermonaten ist er ständig bei großen Treffen, um Gottesdienste zu halten, Ehen zu schließen oder Taufen vorzunehmen. Erst vor zwei Wochen hatte Sven Lorenz aus Kronach, Stammgast in Friesau und dadurch zum Glauben gekommen, seine Tochter Julia in Zoppoten beim Motorradpfarrer taufen lassen. Am Sonntag wurde Moritz Frederik Becher aus Eckolstädt im Beisein hunderter Motorradfahrer und Gottesdienstbesucher in die christliche Gemeinschaft aufgenommen."Das Christliche liegt während der Treffen in der Luft. Die Menschen verhalten sich rücksichtsvoll und lassen auch Schwächere zum Zuge kommen. Wir halten hier keine fromme Veranstaltung ab, wollen aber, dass jeder mit seinen Eigenheiten akzeptiert wird", so Zierold.Hunderte Besucher hatte das Motorradtreffen am Wochenende angelockt.
Für drei Tage verwandelte sich der Friesauer Festplatz in ein Meer aus zweirädrigen Maschinen sämtlicher Modelle und Baujahre. "Dabei legen wir besonderen Wert auf die Vielfalt der Teilnehmer. Es geht nicht darum, die größte Maschine zu haben oder die meisten PS vorweisen zu können. Dabei sein ist alles", meint der Pfarrer."Wir haben über 160 Zweiräder zur Ausfahrt gezählt", so der Wurzbacher Christian Winkler am Samstag. Er sucht seit Jahren die Route für die zwei Ausfahrten je Bikertreffen aus. Polizeibegleitung - aufgrund der Thüringen-Rundfahrt diesmal ohne Kräder - und Unterstützung vom DRK hatten die Biker auch am Wochenende.
Vorführungen zur Verkehrssicherheit gab es vom Remptendorfer Sachverständigenbüro Oswaldo Meirich und der Feuerwehr Remptendorf. Nach der Ausfahrt war mit Bikerspielen und Geschicklichkeitstests für gute Unterhaltung gesorgt, bis am Abend die Band "Matted" aus Schleiz zum Mitsingen und Tanzen einlud. Am Lagerfeuer wurde bis in die Nacht "geschraubt".

11.05.2003

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